Regen bringt nicht nur Segen, sondern bietet leider auch der Krautfäule Phytophthora infestans beste Bedingungen um über unsere Tomaten herzufallen. Dagegen hilft vor allem Trockenheit. Solange die Pflanzen unter Dach stehen ist das noch relativ einfach herzustellen, man muss nur vermeiden über die Blätter zu giessen. Im Freien ist das natürlich schwieriger, dort sollte man von nun an regelmässig das Laub kontrollieren. Krautfäule tritt immer zuerst an den älteren Blättern auf. Wenn sich grau-grünliche, später braune Flecken auf dem Laub zeigen und einzelne Fiederblättlis absterben sollte man das krankes Laub umgehend entfernen und keinesfalls als Mulch liegenlassen.
Steht das Laub sehr dicht kann sich die Feuchtigkeit (auch im Tomatenhaus) lange auf den Blättern halten. Dünnt man die Blätter aus, trocknen die Pflanzen rascher ab. Die untersten Blätter sollte man ohnehin immer entfernen und den Boden mulchen, damit keine Pilzsporen mit dem Giesswasser vom Boden auf die untersten Blätter hochspritzen können.
Wenn ein paar Blätter braun werden ist noch nicht alles verloren: Kräftige Pflanzen überleben auch mit ein paar Blättern weniger. Mit Pflanzenstärkungsmitteln wie Knoblauchspray oder Steinmehl kann man hier ein wenig nachhelfen. Wer es homöopathisch versuchen will setzt auf Cuprum metallicum, also Kupfer in homöopathischen Dosen. Zu guter Letzt bleibt noch das Prinzip Hoffnung: Im frühen Stadium kann ein Befall durch trockenes Sommerwetter nämlich wieder gestoppt werden. Und wenn sich der Wetterbericht nicht irrt kommt das Sommerwetter demnächst wieder zurück.
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