Die krause Endivie ‚Grosse Pancalière‘ macht ihrem Namen alle Ehre: Gross ist sie wirklich. Sie hatte auch viel Zeit zum Wachsen und bei den aktuellen Tageshöchsttemperaturen von 18 Grad würde sie auch nicht so schnell damit aufhören. Solche Frisée oder Petticoat-Salate sind schossfester als die glattblättrige, auch Escariol genannten Endivien, dafür überwintern die krausen Endivien weniger gut und lassen sich nicht lange lagern. Wenn Endivien keine Köpfe bilden, nicht weiterwachsen und statt dessen gelb werden sind meistens Wurzelläuse schuld. Diese Läuse fühlen sich in trockenen, verdichteten Böden wohl – auf gut gelockertem Boden mit ausreichend Feuchtigkeit sind sie kaum je ein Problem. Das gibt schon mal einen Hinweis wie man sie verhindern kann. Wenn man sie einmal hat sollte man darauf achten, dass man die Endivie samt der Wurzelreste (mit den Wurzelläusen) möglichst vollständig aus dem Boden entfernt. Auf dem Kompost richten sie keinen Schaden mehr an.
Die Rande ‚Rote Kugel‘ hat ein paar Warzen abbekommen, aber über solche Schönheitsfehler sieht man beim eigenen Gemüse grosszügig hinweg. Wirklich schön ist dagegen der langstielige Zierkohl ‚Crane Bicolor‘. Er wird erst bi- oder vielmehr tricolorig wenn er ein paar kühle Tage und Nächte hatte. Es ist sozusagen eine Zweinutzungspflanze: Das Innere taugt wirklich als Zierde für die Vase während die äusseren Blätter wie Kohl als Gemüse zubereitet werden können.
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