Der Romanasalat ‚Forellenschluss‘ wird zwar nicht speziell als wintertauglich angepriesen, aber wenn es in kleinen Schritten stets ein wenig kälter wird, verträgt er recht viel. Das geht anderen Pflanzen (und vielen Menschen) ähnlich: Sie gewöhnen sich bis zu einem gewissen Mass an die Kälte, solange sie nicht abrupt kommt.
Rüebli, im Bild die Sorte ‚Nantaise‘, könnte man fast das ganze Jahr hindurch frisch ernten. Dass das bei mir nicht der Fall ist liegt in erster Linie am Platz: Dezemberrüebli müssen spätestens Ende Juli gesät werden, genau wie die Rüebli für Januar und Februar. Im Juli sind die Beete bei mir aber noch voll und dort wo sie es noch nicht sind, steht bereits das Wintergemüse parat. Winterrüebli sind deshalb vor allem etwas für Menschen mit sehr viel Fläche oder für Gärtnerinnen und Gärtner, die sich auf den Winteranbau fokussieren und im Sommer das Gemüse frisch vom Markt kaufen. Auch das ist ja eine mögliche Strategie.
Die heute geernteten Oca sind nicht mehr viel grösser als die Oca, die ich Anfang Dezember geerntet habe. Dass sie unter dem Vlies im Garten überlebt haben, hat also nicht mehr viel gebracht. Wie viele andinen Gewächse ist auch Oca nicht wirklich frosthart, obwohl die Knollen in den Anden in grosser Höhe angebaut werden taugen sie für den Anbau im Schweizer Klima nur bedingt.
Da lob ich mir die Schafgarbe, sie blüht auch Ende Dezember noch. Wobei das wohl vor allem daran liegt, dass sie ein wenig geschützt an einer Mauer steht …
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