Dass ich in letzter Zeit so wenig von mir hören liess ist kein Zufall. Ich habe schon lange von einem grösseren Garten geträumt – und dieser Traum wird gerade wahr. Sehr wahr sogar, denn der neue „Garten“ wird eine professionell geführte Viertel Hektar grosse Mikrofarm (mehr dazu später). Nicht nur die Fläche wächst, auch das Unkraut hält mich nun gehörig auf Trab. Oft handelt es sich um Wurzelunkraut, wie z.B. den Hahnenfuss. Und Wurzelunkräuter muss man nun mal bei der Wurzel packen, nur ein bisschen häckelen schüchtert sie nicht ein.
Der Kriechende Hahnenfuss Ranunculus repens ist vergleichbar mit der Mafia: Solange man den Boss nicht erwischt, werden die Triebe, die kleinen Mafiosi, immer wieder nachwachsen. Der Boss ist die Wachstumsknospe, aus der die Triebe entspringen. Sie liegt oft gut geschützt tief im Boden, so dass man zehn Zentimeter oder noch tiefer graben muss, bis man sie erwischt. Tut man es nicht, geht das unheilvolle Treiben weiter und es bilden sich immer mehr Mafia-Clans, die wiederum Wachstumsknospen bilden und sämtliches Wachstum auf dem Beet kontrollieren.
Der Kampf gegen die Hahnenfuss-Mafia ist mühsam, aber er lohnt sich. Wenn man sorgfältig arbeitet taucht der Hahnenfuss danach in Gemüsebeeten, die mehrmals pro Jahr bearbeitet werden, nicht mehr auf. In Staudenbeeten oder mehrjährigen Kulturen ist es dagegen schwieriger ihn unter Kontrolle zu halten. Dort erwischt man die Wachstumsknospen oft nicht gut, da sie sich mit den gepflanzten Kulturen vermischen und von diesen gedeckt werden. Mafiamässig halt …
6. November 2020 at 11:16
Juhuihhhh sooo genial, habe vorhin von einem Mann gehört der mir von einem Projekt in Altstätten erzählt hat und ganz ehrlich mein Herz hat ein bisschen gejubelt.
Ich habe sofort den i Pad geholt und musste es wissen.
Ja genau die Frau sehe ich sehr viel am Nachmittag in dem genialen Projekt das entsteht.
Von ganzem Herzen freut es mich für Dich/Euch.
Ich würde sehr sehr gerne einmal ein bisschen gucken was ihr alles schon realisiert habt. Braucht ihr für den Frühling nicht noch Enten für die Schnecken?
Liebe Grüsse Janine
27. Dezember 2020 at 12:07
Liebe Janine, Sorry, dein Kommentar blieb im Spam stecken… Das mit den Enten werde ich mir eventuell noch überlegen 😉 Schnecken sind zwar meistens nicht das Problem, aber in ein paar Beeten haben sich einige kleine Ackerschnecken breit gemacht und den Chinakohl gelöchert… Nun hoffe ich darauf, dass sie die Kälte nicht überleben – oder zumindest nicht alle 😉 Herzliche Grüsse, Eveline
13. Mai 2020 at 09:59
Liebe Eveline,
herzlichen Glückwunsch zum erfüllten Traum! Klingt gut und ich bin gespannt, was Du berichten wirst. Einen herzlichen Glückwunsch auch noch zum neuen Buch – das ist wieder sehr schön geworden (bis hin zum streichelweichen Papier)! Ich war brav und habe Deinen Rat beherzigt, mit wenigen Sorten anzufangen, der Reflex, das ganze Inhaltsverzeichnis hindurch anzubauen, ist groß… aber da der Platz endlich ist, muss ich mich sowieso beschränken 🙂
Viele Grüße und viel Erfolg mit dem neuen Projekt,
Sabine
13. Mai 2020 at 10:46
Merci! auch ich wünsche dir viel Erfolg, vor allem auch mit den Fremdlingen 😉