Ich liebe mein Gemüse. Nur manchmal werde ich das Gefühl nicht los, dass es sich über mich lustig macht und mir die Zunge rausstreckt… Oder wie würdet ihr die Geste auf dem Bild interpretieren? Natürlich ist mir klar, dass die Gemüsebirne – auch bekannt unter dem Namen Chayote, Chou-Chou, Christophine, Mirliton, Pepinello oder Schuschu – es nicht so meint. Die Gemüsebirne ist halt die einzige lebendgebärende Kürbisart. Im Gegensatz zu anderen Kürbisgewächsen hat sie nur ein einziges Samenkorn und das macht es sich in der Frucht so gemütlich, dass es von dort heraus keimt.
Saatgut gibt es von der Gemüsebirne nicht zu kaufen. Wer sie anbauen will nimmt eine Frucht und legt sie in einem feucht-warmen Klima auf ein Brett oder gleich auf den Boden und wartet bis sie zu spriessen beginnt. Spätestens wenn nicht nur der Spross, sondern auch die ersten Wurzeln aus der Frucht wachsen, pflanzt man sie ein. Da die Gemüsebirne ein klassischer «Warmduscher» ist sollte man allerdings schon sehr früh damit anfangen, am besten bereits im Februar, sonst werden die Früchte nicht mehr reif. Wer das tut kann sich schon im März darüber wundern wie sie einem die Zunge rausstreckt…;-)
Wie man diese Pflanze schneidet, erntet, verwendet etc. kann man in meinem neuen Buch «Spriessbürger Spezial» nachlesen.
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