Sprossen werden oft mit Microgreens in einen Topf geworfen. Dabei werden Microgreens im Unterschied zu Sprossen auf Erde angebaut, ans Sonnenlicht gestellt und ohne Wurzeln gegessen. Microgreens sind das, was der Name umschreibt: Mikrokleine Grünpflanzen (die natürlich auch rot oder weiss sein können). Bis die Pflanzen im Teller landen sind sie meistens zwei, drei Wochen alt. Sie wachsen nicht wieder nach. Die Ernte beginnt sobald das erste Keimblatt sichtbar ist und endet, wenn das zweite echte Blatt gebildet worden ist. Wer Microgreens ständig als Salatzutat oder Brotbelag zur Hand haben will kann in zweiwöchigen Intervallen in eine oder mehrere Schalen aussäen.
Beliebt sind Mischungen. Dabei sind der Kombinationsfreude keine Grenzen gesetzt. Allerdings sollten die Saaten ähnlich schnell auflaufen. Ideal ist zum Beispiel eine Mischung aus Blaukabis, Brokkoli, Kohlrabi, Radiesli, Weisskabis und Wirz. Oder ein Mix mit Asia-Salaten wie Mizuna, Mibuna, Pak Choi, Tatsoi und diverse Senfsorten. Oder eine würzige Kombination mit Randen, verschiedenen Krautstielsorten, Melde, Amaranth, Rucola, Koriander, Dill, Minze, Basilikum und Kerbel. Toll schmecken zudem auch Kapuzinerkresseblätter, wobei man die wegen der grossen Blätter besser in Monokultur anbaut. Sie geben schnell Masse und schmecken erst noch rassig.
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