Eigentlich erstaunlich, dass es im Laden nur gerade gewachsene Rüebli zu kaufen gibt. Im Garten sind meistens einige krumm oder beinig. Aber dafür sind sie frisch. Die Kartoffelsorte ‚Miss Blush‘ ist leicht zu ernten, bei ihr liegen alle Knollen dicht beieinander. Bei manchen (älteren) Sorten ist das Gegenteil der Fall: Da geht die grosse Graberei und Suchaktion los und am Ende taucht doch wieder irgendwo ein vergessener Jüngling auf. Der Kürbis ist eine namenlose Topfsorte, sie macht sehr kurze Stiele und könnte deshalb wohl auch auf dem Balkon angebaut werden. Allerdings muss man Töpfe noch mehr giessen wie den gewachsenen Boden, weshalb der Anbau im Beet erfolgversprechender ist. Die ersten Chilischoten sind reif, sie stammen von der Sorte ‚Ring of Fire‘ und der erste Eindruck ist der, dass sie ihren Namen alle Ehren macht. Die Finger fühlten sich nach der Ernte schon leicht verbrannt an. Die Buschbohnen ‚Gartenglück‘ lassen langsam im Ertrag nach. Das ist nicht schlimm weil die Ernte dieses Jahr eh schon sehr üppig ausgefallen ist. Das Bohnenkraut wächst am Rand vom Bohnenbeet, so kann es immer gleich mitgeerntet werden. Nachdem die Sonnenblumen letztes Jahr schon vor den Herbststürmen mit grossem Aufwand gepflockt und angeseilt werden mussten, habe ich mir (erneut) vorgenommen nur noch kleinwüchsige Sonnenblumen anzubauen. Die Topfsonnenblume ist aber ein wenig gar klein, ihr Kopf überragte den Kabis im Beet nur ganz knapp. In der Vase kommt sie besser zur Geltung.
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