Aus eins mach zehn! Was mit Geld weniger gut funktioniert (meistens jedenfalls), gelingt mit Artischocken ganz leicht: Die Vermehrung über Ableger. Man legt dazu vorsichtig die Jungtriebe frei, die im Frühling in der Nähe der Mutterpflanze aus dem Boden spriessen und schneidet sie mit einem scharfen Messer ab. Diese Jungtriebe pflanzt man sofort wieder aus, wobei man für jede Pflanze eine Fläche von einem Quadratmeter einplanen sollte. Artischocken werden stattliche Pflanzen!
Wer die Ableger verschenken möchte, kann sie auch in Töpfe mit Gemüseerde pflanzen und eine Zeit lang wie Setzlinge behandeln. Besonders fein, aber nur selten als Setzling oder Saatgut erhältlich, sind kleinfrüchtige Artischocken wie z.B. ‚Violetto di Chioggia‘. Von den kleinfrüchtigen Sorten verwendet man nicht nur den Blütenboden, sondern den grössten Teil der Köpfe. Man hat also mehr davon, zumal sie auch mehr Früchte tragen.
24. September 2023 at 12:44
Hallo, ich habe diese Woche grad zum ersten mal Stecklinge im Spätsommer gemacht, weil ich grosse Mäuseverluste hatte und das Wetter eher kühl und feucht ist. Hat damit jem Erfahrung betreffend anwachsen und überwintern?
Herzliche Grüsse vom Artischockenfeld
24. September 2023 at 19:21
Hallo Bindi
Ich mache die Stecklinge in der Regel im Frühjahr, aber im Herbst sollte das auch gehen. Artischocken wachsen eigentlich wie Unkraut 😉 wenn nur die Mäuse nicht wären. Also good luck, ich denke das klappt. Und sonst im Frühjahr neue Stecklinge machen.
Mit erspriesslichen Grüssen
Eveline