Die Endivie ist eng mit dem Chicorée verwandt und neben Kopfsalat der zweitwichtigste Salat der Schweiz. Sie ist allerdings auch ein wenig bitter. Das ist zwar sehr gesund, aber nicht überall beliebt. Die Bitterkeit kann man reduzieren, indem man die Pflanzen bleicht, das macht nebenbei auch noch die Blätter ein wenig zarter. Neuere Sorten sind meistens selbstbleichend, ältere Sorten muss man zum Bleichen vor dem Sonnenlicht abschirmen, z.B. indem man eine Kiste oder einen Kessel über das Herz drüberstülpt. Am besten erbleicht das Herz bei einem engen Pflanzenabstand, das fördert bei feuchtem Wetter leider auch die Fäulnis.
Diese Fäulnisgefahr kann man bannen wenn man, statt ganze Köpfe zu ernten, einzelne, äussere Blätter von den noch unreifen Pflanzen pflückt. Das hat zudem den Vorteil, dass man auch mal kleine Mengen ernten kann und nicht immer gleich einen grossen, schweren Kopf ernten muss.
Auf dem Balkon ist man fast besser beraten, wenn man Schnittendivie anbaut, die nach dem Schnitt wieder nachwächst. Nur bleichen lässt sich die Pflück- und Schnittendivie nicht so gut. Sie bleibt also etwas kräftiger im Biss und stärker im Geschmack. Aber so wie sauer lustig macht ist bitter gesund!
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