Endlich ist sie da, die Tomatenschwemme! Oder sagen wir mal, der Beginn der Schwemme…;-) Frisch ab Strauch schmecken sie köstlich, direkt aus dem Kühlschrank schmecken die gleichen Tomätli nach gar nix. Da haben sie schon nach wenigen Tagen das Aroma käuflicher Industrieware. Irgendwie verrückt, oder?

Das haben sich einige Forscher vermutlich auch gedacht und den Geschmackswandel untersucht. Sie fanden heraus, dass bei reifen Tomaten 42 unterschiedliche Stoffe dafür sorgen, dass die Früchte so wunderbar aromatisch schmecken. Darunter eine Menge flüchtiger Substanzen wie Aldehyde, Alkohole und Ketone. Einige davon verflüchtigen sich bei Kälte rasant. Eine amerikanische Studie stellte fest, dass die Gesamtkonzentration der flüchtigen Substanzen in der Kälte innerhalb weniger Tage um zwei Drittel (!) abnimmt. Kein Wunder schmecken die spanischen Importtomaten, die mit dem Kühllastwagen hergekarrt werden, nicht annähernd so gut wie dort, wo sie produziert wurden…

Die idealen Lagertemperaturen für Tomaten liegen angeblich zwischen 12 und 18 Grad Celsius. Aber viel besser ist es sie gleich zu essen oder zu verarbeiten.