… ist zwei, drei Tage bevor der Regen kommt. In dieser Zeit kann der Samen „Fuss fassen“ und dann aufquellen. Das Fussfassen ist vor allem für kleine Samenkörner wichtig. Im allzu lockeren Boden rutschen sie sonst gerne in die Tiefe ab und haben danach Mühe sich bis zur Oberfläche „hochzukeimen“. Damit das möglichst nicht passiert drückt man die Saatreihen an. Die schmale Seite von einem Brett ist zum Andrücken ideal. Zur Not lässt sich die Erde aber auch mit dem Stiel von einem Gartenwerkzeug wie dem Rechen andrücken. Hauptsache der Boden wird darunter so kompakt wie eine Matratze damit der Samen darauf liegen bleibt.
Giessen nach dem Säen ist kontraproduktiv. Mit dem starken Wasserstrahl wird der Samen fast immer von der Matraze abgeschwemmt. Die Giesskanne bekommt das einfach nicht so schön hin wie der Regen der als Landregen fällt (und nicht als Gewitterguss). Darum ist es ideal zwei, drei Tage vor der zu erwartenden Regenfront zu säen. Bei uns ist das heute. Wenn es dann wider alle Wetterprognosen doch nicht regnet heisst es abwarten statt giessen. In der Natur wartet das Samenkorn ja auch ;-). Und irgendwann wird der Regen schon kommen.
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